Vor einiger Zeit waren wir an einer Vernissage mehrerer Schweizer Künstler und obwohl ich persönlich mit den meisten Werken nichts anfangen konnte, verspürte ich danach das Bedürfnis wieder einmal den Bleistift oder den Pinsel zu zücken. Ich konnte mir die Zeit nicht sofort nehmen und nach so langer Zeit Pause traute ich mir nichts mehr zu. Also verdrängte ich den Gedanken mich künstlerisch zu betätigen gleich wieder. Ein paar Tage später war ich mit meinen Kindern an einem «Bastelnachmittag» und sah mich in der Papeterie etwas um. Da bin ich auf ein paar «Zentangle» -Bücher gestossen. Obwohl die Zeichnungen darin kunstfertiger aussahen, erinnerten sie mich an die Kritzeleien meiner Jugend. – Und wieder drängte es mich etwas zu tun. Inspiriert von den Büchern und mit Bleistift und Notizblock bewaffnet setzte ich mich am Abend hin. (Diese Materialien sind ja sowieso in den meisten Haushalten zu finden.) Drei Stunden später hielt ich mein erstes Bild in den Fingern und das Verlangen zu Zeichnen war zumindest für den Moment befriedigt. Das Ergebnis: